Gänsehaut mit der DEHLER 46SQ

Bug Aussenaufnahme der Dehler 46 SQ "Hugo" in Flensburg

Sehnsüchtig wurde 2015 die Präsentation der 46er mit dem von Judel/Vrolijk entworfenen Rumpf erwartet. Das neue Flaggschiff der Dehlerflotte eroberte schnell die Herzen passionierter Segler und hatte sich in kürzester Zeit erfolgreich auf dem Markt durchgesetzt.

Im vergangenen Jahr wurde nun die nächste Generation vorgestellt. Doch die aktuelle Dehler 46SQ ist mehr als nur eine Neuauflage. Auch wenn der Rumpf unverändert blieb, hat Dehler dennoch bei dem neuen Modell einige Änderungen vorgenommen, die sowohl das Verweilen an Bord angenehmer machen als auch die Handhabung und Performance des Bootes deutlich verbessert haben.

Backbord Aussenaufnahme der Dehler 46 SQ "Hugo" in Flensburg

Mehr als zuvor setzt sich die Dehler von anderen Schiffen ihrer Klasse ab und man spürt deutlich den Unterschied zu anderen „Cruising Sailors“. Die Buchstaben S und Q stehen für Speed und Quality. Der Name ist Programm und wenn die Segel einmal gezogen sind, werden die sportlichen Ambitionen der Dehler 46SQ offensichtlich und spürbar.

Ausgefeilte technische Highlights und ausdrucksstarkes Design bringen neue Freude am Segeln. Wer maximale Leistung haben möchte, der kann beide Vorsegel setzen. Und wenn der Wind zunimmt, kann die Vorsegelfläche der Dehler 46SQ bei fliegendem Stagsegel ohne Leistungseinbußen reduziert werden. Die Steuerstände wirken aufgeräumt. Alle Instrumente liegen gut im Blick und die Anordnung der Winschen erlaubt perfekte Teamarbeit beim Manöver.

Wie bei einem Sportwagen ohne elektronische Assistenzsysteme gibt die Dehler unpräzise (Segel-)Trimms direkt an Ruder und Steuerstand weiter, belohnt dafür im Gegenzug den aufmerksamen Segler mit echtem Regattafeeling. Dann nämlich spielt der leistungsstarke Cruiser seine Trümpfe aus, das Boot lässt sich ohne große Anstrengung steuern und man spürt wie gut dieses Schiff ausbalanciert ist.

Salon Innenaufnahme der Dehler 46 SQ "Hugo" in Flensburg

Unter Deck beeindruckt die Dehler SQ46 mit wohldurchdachtem Design, klaren Linien und vor allem mit überraschend viel Stauraum. Genug um Proviant und Persönliches auch für längere Törns zu bunkern und aufzunehmen.

Alle Kabinen haben Betten mit deutlich über zwei Metern Länge und die Stehhöhe im Salon ist ebenfalls klar über der Zwei-Meter-Marke. Zusammen mit den Luken und zahlreichen Seitenfenstern, die sich allesamt öffnen lassen, ergibt sich so ein luftiges Raumgefühl das zum Verweilen unter Deck einlädt. Und wenn ein glorreicher Segeltag zu Ende gegangen ist findet die gesamte Crew, Dank der elektrisch verschiebbaren Sitzbank, am aufklappbaren Salontisch Platz. Hier kann man gemeinsam in wohliger Atmosphäre das Erlebte des Tages Revue passieren lassen.

Alles in allem ist die Dehler SQ46 ein Boot, das sich durch Charakter und Handhabung deutlich von Schiffen anderer Werften unterscheidet. Ihr eigenwilliger Charme beruht nicht zuletzt darauf, dass sie ihre Crew auffordert aktiv zu segeln. Ein entspanntes Dahingleiten ist absolut möglich, doch wer mal wieder Gänsehaut beim Segeln verspüren möchte, der bucht sich eine Dehler SQ46.

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